Schloss Saarstein

Riesling trocken Grosses Gewächs
Serriger Schloss Saarsteiner
Typ Typ: Weisswein
Land Land: Deutschland
Region Region: Mosel-Saar-Ruwer
Jahrgang Jahrgang: 2019
Genussreife Genussreife: ab 2027
Trinktemperatur Trinktemperatur: 8 °C
Traubensorten Traubensorten: Riesling
Bewertung Vino Vario Bewertung Vino Vario: 19+/20
Inhalt Inhalt: 75cl (6er-Karton)
ok
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Ihr Preis CHF 36.00
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Infos zum Wein

Degustationsnotiz
Pirmin Bilger: Ich probiere diesen Riesling nach einer langen Serie von Süssweinen. Das ist vermutlich ein Grund, warum ich die Mineralität in diesem Grossen Gewächs so beeindruckend finde. Gedanklich stehe ich mit Christian Ebert oberhalb des Weinbergs und schaue auf das von Schiefer geprägte Terroir. Der Duft ist so klar und schlicht, gleichzeitig aber auch mit einer Tiefe, die mich förmlich hineinzieht. Zitrusfrische und ein Schwall von Kräutern vermitteln eine eher kühle Aromatik. Der Gaumen wird von zwei Elementen beherrscht: Säure und Mineralität. Nur zart kommt auch die Zitrusfrucht zur Geltung und verstärkt noch zusätzlich die immense Frische. Ein gewaltiger Kraftprotz mit zartem und filigranem Charakter.
Produzenten-Informationen
In Serrig, dem südlichsten Weinort der Saar, wird seit Römertagen Weinbau betrieben. 1956 kaufte der Vater des heutigen Inhabers Christian Ebert das Gut, stellte einen Kellermeister ein und führte das Weingut zurück an die Spitze der Region. Auf Schloss Saarstein wird naturnaher Weinbau betrieben, allerdings ohne Zertifikat, denn Ebert möchte sich immer ein paar Optionen offen lassen. Wildschweine, die gelegentlich den Weinberg zu verwüsten drohen, schiesst Christian Ebert selber. Für deutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich, liegt das Weingut inmitten einer arrondierten Weinlage mit ähnlicher Exposition und einheitlichem Boden. Die Ausrichtung nach Süd und Südwest gewährleistet eine perfekte Sonneneinstrahlung. Der Boden aus Grauschiefer erwärmt sich leicht und speichert die Hitze des Tages. Er ist der perfekte Untergrund für den Riesling, der mehr als 90 Prozent der Rebfläche in den extremen Steillagen ausmacht. Die wurzelechten Anlagen von 1943 und 1960 wurden erhalten und werden sorgfältig von Hand bearbeitet. So ein brillantes Süsse-Säure-Spiel im Wein bei enormer Filigranität findet sich nur an der Saar - und bei Schloss Saarstein zu einem überaus sympathischen Preis.