Castello Romitorio

Toscana Bianco IGT
Metafisica
Typ Typ: Weisswein
Land Land: Italien
Region Region: Toscana
Jahrgang Jahrgang: 2020
Genussreife Genussreife: 2021 - 2030
Traubensorten Traubensorten: Chardonnay
Bewertung Vino Vario Bewertung Vino Vario: 19+/20
Inhalt Inhalt: 75cl (6er-Karton)
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Infos zum Wein

Degustationsnotiz
Gerade mal 1´200 Flaschen wurden produziert.Metafisica ? Romitorios ultrararer und absolut faszinierender Chardonnay, aus einem nur 0.2 ha grossen Weinberg unmittelbar neben dem Castello auf 300 M.ü.M. gelegen, feiert mit dem Jahrgang 2020 sein Debut und gleichzeitig den Abschluss eines bereits 25 Jahre dauernden Projekts, welches ursprünglich von Vater Sandro Chia initiiert und nun durch Sohn Filippo vollendet wurde. Zahlreiche Forschungsversuche wurden zwischenzeitlich unternommen um die beste Lage, die geeignetsten Unterlagsreben und Klone zu finden. Bei unseren Besuchen auf Romitorio durften wir jeweils ältere «Versuchsjahrgänge» des Metafisica verkosten und konnten es deshalb kaum erwarten, bis der Wein seine «Marktreife» erlangt. Hochwertige Burgunder-Klone (aus Corton), 100% feinstes französisches Neuholz und Verhinderung der Malo sind einige der nennenswerten Merkmale des grandiosen Metafisica. Sattes und strahlendes Goldgelb. Verführerische und noble Nase nach gelbem Apfel, Birne, etwas unreife Aprikosen, Kumquat, Kiwi und etwas Toastbrot unterlegt mit einer unnachahmlichen Zitrusfrische und einem Hauch Feuerstein. Am Gaumen vollmundig mit mittlerem Körper, beeindruckender Textur und hervorragendem Zug. Verfügt über eine überragende Frische und ein faszinierendes Wechselspiel zwischen salinen, mineralischen Noten und gelbfruchtigen und zitrisch-würzigen Nuancen. Das Neuholz ist nur noch dezent wahrnehmbar, absolut verblüffend. Nachklingendes und komplexes Finale mit überraschender Struktur, wir sind begeistert! Grossartiger Essensbegleiter, der sicher noch Steigerungspotenzial aufweist. (rr)
Produzenten-Informationen
Das nur 3 km Luftlinie vom Städtchen Montalcino entfernte Castello Romitorio hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Einst war es Gefängnis für desertierte christliche Soldaten zu römischen Zeiten, dann Tempel, Festung, Kloster, Schloss, Herrschaftshausund zuletzt Unterschlupf für Schäfer und ihre Herden. 1984 wurde die Ruine samt brachliegender Weinberge vom zeitgenössischen italienisch-US-amerikanischen Künstler Sandro Chia erworben (seine Werke der Transavantgarde schafften es bis ins New Yorker Guggenheim Museum!). Das Castello wurde in der Folge wiederinstandgesetzt, und in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wurden die ersten Reben gepflanzt. Sandro Chia verwendete dafür hauptsächlich die berühmten und qualitativ hochwertigen Sangiovese-Klone von Biondi-Santi (BBS 11) und Il Poggione. Sämtliche Brunello-Weinberge von Castello Romitorio befinden sich im Nordwesten der Appellation auf Höhenlagen von 250-450 m ü. M., was den Weinen von Romitorio die typische Frische verleiht. 2005 wurde der Weinkeller in seiner jetzigen Form fertiggestellt und Sandro Chias Sohn Filippo (studierter Filmemacher) folgte dem Ruf seines Vaters. Mittlerweile leitet der umtriebige und charmante Filippo erfolgreich die Geschicke von Castello Romitorio. Auf sämtlichen Etiketten von Castello Romitorio finden sich übrigens Kunstwerke von Sandro Chia.